Teflon Ptfe Kunststoff Verwendung Teflonpfanne Alternativen – Auch wenn die Beschichtung empfindlich ist und leicht kratzt, überwiegen die Vorteile dieser Pfanne die Nachteile vieler Hobbyköche. Andere sind eher skeptisch, ob Teflon wirklich unbedenklich ist.
Damit Sie die beste Entscheidung treffen können, finden Sie hier alles, was Sie über Teflon wissen müssen. Kleines Querruder: Obwohl dieser Stoff auch in vielen technischen Bereichen Verwendung findet, ist er garantiert kein Raumfahrtabfall.
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Was wir normalerweise Teflon nennen, ist eigentlich Polytetrafluorethylen, kurz PTFE. Hinter dem Zungenbrecher steckt ein Kunststoff mit beeindruckenden Eigenschaften: Er ist kälte- und hitzebeständig, resistent gegen fast alle Chemikalien und praktisch nichts kann daran haften bleiben. Chemisch gesehen ist PTFE ein großes, lineares Polymer aus Kohlenstoff und Fluor. Polymere sind Stoffe, die aus vielen gleichartigen Molekülen bestehen.
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Obwohl PTFE viele vorteilhafte Eigenschaften hat, hat es auch Probleme. Einzelne Moleküle sind nicht fest aneinander gebunden, sondern werden nur durch gegenseitige Anziehung zwischen Atomen zusammengehalten. Dies wird als Van-der-Waals-Kraft bezeichnet. Aus diesem Grund kann eine Teflonbeschichtung relativ leicht zerkratzt werden: Die schwache Van-der-Waals-Kraft kann einem Edelstahlspatel nichts anhaben.[1]
„Die rutschigste Substanz der Welt“ wurde 1938 zufällig von Roy Plunkett entdeckt. Ein 27-jähriger Mann suchte neue Kühlgeräte für seinen Kühlschrank.
Die Eigenschaften von PTFE machen den Kunststoff nicht nur zum Auskleiden von Töpfen und Pfannen attraktiv. Kunststoffe werden auch häufig als Ummantelungen oder Isolierungen für Kabel und Fasern verwendet, was sie für Bau-, Automobil- und Luft- und Raumfahrtanwendungen attraktiv macht. Da nicht nur Ihren hartgekochten Eiern, sondern den meisten Chemikalien eine Teflonbeschichtung nichts anhaben kann, verwendet die chemische Industrie PTFE zum Abdichten von Behältern und Rohren.
Sofern Sie jedoch nicht gerade an einer Kabelisolierung für eine Marssonde arbeiten, sind die meisten Einsatzmöglichkeiten von PTFE für Sie wenig interessant. Aber in der Küche wird Teflon nicht nur in der Pfanne verwendet. Auch Töpfe, Pfannen und Aufläufe können abgedeckt werden.
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Teflon ist bequem, aber einige Leute denken, es sei giftig. Wir erklären ausführlich, was das ist und worauf zu achten ist.
Selbst bei bester Pflege wird eine teflonbeschichtete Pfanne irgendwann verkratzen. Wenn Sie sie verwenden, wird der Kratzer größer, bis sich die dünne Schicht ablöst. Sie können auch in Lebensmittel aufgenommen werden.
Aber keine Sorge: PTFE ist ein inerter Stoff, reagiert also nicht mit anderen Stoffen. Wenn Sie also kleine Stücke der Teflonbeschichtung schlucken, wandern diese einfach durch Ihren Körper und werden unverdaut ausgeschieden. Allerdings sollte man mit den Dämpfen, die Teflon beim Erhitzen abgibt, vorsichtig sein: Sie sind sehr giftig. [2]
Teflonpartikel, die mit der Nahrung aufgenommen werden, stellen kein Gesundheitsrisiko dar, aber Teflondämpfe stellen ein ernsthaftes Risiko dar. Diese giftigen Dämpfe entstehen, wenn teflonbeschichtetes Kochgeschirr überhitzt wird. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung ist dies bei 360 °C der Fall [3]. PTFE selbst wird nach Angaben der Firma Teflon bereits ab 260°C geschädigt. [4]
Woran Erkennt Man Gute Töpfe Und Pfannen?
Diese Temperatur klingt sehr hoch, ist aber in einer leeren Pfanne schnell erreicht. Daher sollten Sie niemals eine leere PTFE-Platte über längere Zeit erhitzen. So passierte es zum Beispiel einem Mann in Japan, der beim Kochen einschlief und die Pfanne leer auf dem Herd stehen ließ. Mit Atembeschwerden und Husten musste er zwei Tage im Krankenhaus bleiben, bis sich seine Symptome besserten.
Schwerwiegende Schäden sind jedoch selten. Bisher traten sie nur auf, nachdem Menschen mehrere Stunden bei 390 °C Hitze giftigen Dämpfen ausgesetzt waren. [5]
Fazit: Bei normaler Verwendung von PTFE-Behältern ist das Risiko für den Menschen überschaubar. Vermeiden Sie es einfach, geschlossene Behälter zu erhitzen, wenn sie leer sind.
Polymerdampffieber oder Teflonfieber tritt auf, wenn Menschen giftige Teflondämpfe einatmen. Die Symptome treten 4 bis 10 Stunden nach der Inhalation auf und ähneln einer Grippe: Fieber, Husten, Schmerzen und Schüttelfrost. Das Teflonfieber ist jedoch sehr gering.
Teflon: Giftig Oder Unbedenklich?
Vögel sind viel schwerer als Menschen. Da ihre Lungen anders gebaut sind als ihre Besitzer, reagieren sie empfindlicher auf Teflondämpfe.[6] Wegen ihrer empfindlichen Lungen brachten Bergleute Kanarienvögel als Frühwarnsystem für Gaslecks in die Minen.
Neben der Gefahr, dass sich neugierige Tiere an heißen Öfen schwere Verbrennungen zuziehen können, sind heiße Teflonpfannen auch für sie tödlich. Es ist sicherer, sie beim Kochen nicht in der Nähe der Küche zu haben. [7] Die niedrigste Temperatur von Teflonbehältern, die zum Töten von Vögeln verwendet wurden, lag bei 202 °C und damit weit unter der für Menschen empfohlenen Höchsttemperatur.
Die Frage ist lustig, aber nicht weit hergeholt. Tatsächlich bleibt die Teflonbeschichtung nicht auf der Pfanne, es sei denn, sie wird mit einem speziellen Verfahren aufgetragen. Zwei Haupt- und unterschiedliche Methoden sind möglich:
Zunächst wird die Oberfläche mit Schleifpapier angedrückt. Dadurch wird die Oberfläche vergrößert und die Haftung der Rückseitenschicht verbessert. Danach wird in mehreren Schichten Lack aufgetragen, in dem sich zunehmend Teflon befindet. Nachdem die letzte Schicht aufgetragen ist, wird die Pfanne stark erhitzt, um das Farblösungsmittel zu verdampfen. Es verbleibt eine durchgehende Teflonschicht.
Teflon: Vor Und Nachteile Der Ptfe Beschichtung
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Fluoratome aus Teflon zu entfernen. Dadurch kann das Polymer chemische Bindungen eingehen und somit an der Platte haften. Es gibt mehrere Verfahren zum Dispergieren von Fluoratomen, wie z. B. Ionenbeschuss oder chemische Behandlung.
Teflon in Töpfen und Pfannen ist für Sie nicht giftig, außer bei Überhitzung. Anders verhält es sich jedoch mit Teflon-Produktionsabfällen: 1997 dokumentierte ein Farmer in West Virginia, wie in wenigen Jahren seine gesamte Kuhherde krank wurde, missgebildete Kälber geboren wurden und schließlich alle Tiere starben. Die DuPont-Gruppe stellt Teflon in der Nähe des Graslandes her.
Die Untersuchung ergab, dass DuPont die Region verseucht hatte, indem es die giftige Chemikalie PFOA jahrzehntelang in die Luft und den Fluss geleitet hatte. Das Unternehmen war sich der schädlichen Auswirkungen von PFOA bewusst, da es seit den 1960er Jahren geheime Tierversuche durchgeführt hatte, die die Gefahren der Chemikalie aufzeigten. Das Gift wurde jedoch in die Umwelt freigesetzt.
Im Jahr 2001 reichte Anwalt Rob Bilott eine Zivilklage gegen DuPont ein. Nach fast zwei Jahrzehnten ist der Prozess abgeschlossen. DuPont war gezwungen, große Geldsummen an die Menschen zu zahlen, die in der Nähe der Teflon-Anlage Schaden erlitten.
Welche Pfannen Enthalten Keine Giftige Stoffe?
Perfluoroctansäure, kurz PFOA, ist eine Chemikalie zur Beschichtung von PTFE. Wie der Teflon-Skandal gezeigt hat, geht von PFOA auch ein Gesundheitsrisiko aus. Die Internationale Agentur für Krebsforschung, kurz IARC, hat die Chemikalie sogar als mögliches Karzinogen eingestuft. [8] PFOA ist seit 2020 in der EU verboten. [9]
Das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR hingegen hält eine gesundheitliche Gefährdung bei Aufnahme von PFOA über Lebensmittel für unwahrscheinlich. [10]
Acht der besten Fluorpolymer- und Telomer-Unternehmen wurden 2006 von den Vereinigten Staaten ausgezeichnet. Die Environmental Protection Agency, EPA, rief an. Im PFOA-Managementprogramm 2010/2015 haben sich diese Unternehmen dazu verpflichtet, bis 2015 vollständig auf PFOA zu verzichten. Dieses Ziel wurde erreicht. [11]
Anstelle von PFOA werden jetzt GenX-Chemikalien verwendet. Allerdings hat diese ein gravierendes Problem: Laut EPA-Klassifizierung ist GenX giftiger als das PFOA, das es ersetzen soll. [12]
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Wie Sie sehen, steckt hinter der scheinbar einfachen PTFE-Platte viel Geschichte. Das Wichtigste: Sie können die Teflonpfanne weiterhin in der Küche verwenden, ohne sich unwohl zu fühlen. Solange Sie sie nicht überhitzen, sind Sie gut. Halten Sie Vögel einfach vorsichtshalber fern, da sie empfindlicher auf mögliche Dämpfe reagieren als Menschen.
Obwohl die Beschichtung von Töpfen, Pfannen und Co. für Sie ungiftig ist, ist der Herstellungsprozess ein anderer. Die dafür verwendeten Chemikalien haben negative Auswirkungen auf die Gesundheit.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten und sich vielleicht darüber ärgern, dass Ihre Teflonpfannen ständig verkratzen, gibt es eine gute Alternative: Gusseisenpfannen. Dank der Patina bleibt nichts haften und stößt auch bei höchsten Temperaturen keine giftigen Gase aus.
Teflon wurde 1938 zufällig von Roy Plunkett entdeckt. Doch erst in den 1950er Jahren entwickelten der französische Ingenieur Marc Gregoire und seine Frau Colette M. Gregoire kam auf die Idee, die Behälter mit Teflon zu beschichten. Sie gründeten 1956 die Firma Tefal.
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Es gibt zwei Verfahren zum Beschichten von Teflon. Es werden mehrere Schichten von Farbe auf Teflonbasis verwendet, was nach dem Erhitzen zu einer Teflonbeschichtung führt. Alternativ werden die Fluoratome durch chemische oder physikalische Verfahren aus Teflon entfernt, so dass es sich an die Platte bindet.
Aufgrund seiner Eigenschaften wird Teflon auch im Bauwesen, in der Automobilindustrie und in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. Es eignet sich besonders als Kabelisolierung oder Glasfaserbeschichtung. Im Fahrzeugbau wird Teflon beispielsweise auch für Lager und Dichtungen verwendet.
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